Mendelssohn-Festtage

Elena Bashkirova gestaltet die Konzerte im Mendelssohn-Haus

Elena Bashkirova and Patrick Schmeing
Elena Bashkirova and Patrick Schmeing © Dirk Brzoska

Seit 2020 ist Elena Bashkirova Präsidentin der Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Stiftung. Das Programm der Mendelssohn-Festtage und die prominente Besetzung tragen ihre Handschrift. „Hier am originalen Ort die Festtage mitgestalten zu dürfen, ist ein wunderbares Geschenk, das ich mit den besten Musikern und Künstlern und natürlich mit dem Publikum teilen möchte. Mendelssohn und Leipzig gehören zusammen“, freute sich Bashkirova. Ihr Ehrenamt in der Stiftung habe ihr Mendelssohn noch näher gebracht. Nach dem Eröffnungskonzert der Festtage 2021 am 31. Oktober mit Julia Hagen (Violoncello) und Igor Levit (Klavier) stand im Musiksalon am 4. November um 21 Uhr das „Konzert zur Todesstunde“ auf dem Programm. Im Gedenken an Felix Mendelssohn Bartholdy, der an dem Tag im Jahr 1847 im Alter von erst 38 Jahren im heutigen Mendelssohn-Haus verstarb, führten Moica Erdmann (Sopran) und Elena Bashkirova (Klavier) am authentischen Ort Lieder der Geschwister Fanny Hensel und Felix Mendelssohn Bartholdy auf. Die Schauspielerin Martina Gedeck las dazu aus Briefen der von Felix sehr verehrten Schwester. Am 5. November tauschte sich Elena Bashkirova im Gespräch mit ihren Gästen Rolando Villazón und Michael Naumann zum Thema „Lob der Einsamkeit“ und der Bedeutung von Alleinsein, Abgeschiedenheit und Einsamkeit für künstlerisches Schaffen aus. Das Gespräch ist online als Stream zu sehen und Auftakt einer Reihe im Musiksalon, wo auf Einladung von Elena Bashkirova Künstler und Kulturschaffende, aber auch Philosophen zusammenkommen, um neue kulturelle Perspektiven zu gewinnen. Darauf freut sich auch Patrick Schmeing, seit April 2021 Stiftungsvorstand und Direktor des Hauses. „Es gibt so viele interessante Menschen, die einander viel zu sagen haben. Das entspricht dem Geist Mendelssohns und den Sonntagsmatinéen in seinem Salon, deren Gäste seinerzeit wesentlich zum Ruf Leipzigs als kulturelles Zentrum beigetragen haben“, so Schmeing.